Der Mann, der gestern die Herzen erfreute

07. Dezember 2024

Wort zum Sonntag

Pastor Rainer Hoffmann; Foto: Jantje Ehlers

am 7. Dezember 2024

Als gestern der Nikolaus wieder in der Nacht durch die Wohngebiete zog, lagen tausende Kinder aufgeregt in ihren Betten – der Nikolaus verteilt an alle Geschenke. Aber woher hat der Nikolaus, der von mehr als 1650 Jahren Bischof von Myra war, den Ruf, so unglaublich großzügig zu sein? Und warum erinnern wir heute noch an ihn?

Vielleicht liegt es daran, dass er als Mensch die Menschen auf besondere Art und Weise liebte und in seinem Leben deshalb liebevoll handelte. Mutig war er, er vertraute auf Gott, war ein friedlicher Mensch und er gab den Armen. In der Geschichte von „Kornwunder“, in der er den Seeleuten Korn abkauft und es den Armen gibt, wird für mich besonders deutlich, was für ein Mensch er war.

Wir sollten auch so handeln wie er. Aber wie können wir das? - Ich will ein paar Beispiele nennen:

- Wo können wir mutig sein? – Im öffentlichen Leben, wenn wir sehen, dass jemand geärgert oder gar gemoppt wird.

- Wo können wir teilen? – Anderen etwas von unserem Überfluss abgeben und sei es nur ein wenig Brot oder einen Apfel.

- Worauf können wir vertrauen? - Wir können auf Gottes Hilfe und Beistand vertrauen, wie der hl. Nikolaus. Wir brauchen nicht alles allein schaffen, aus eigener Kraft, sondern können Gottes Hilfe annehmen.

- Wann können wir friedlich sein? - Wenn wir einmal nicht auf einen Streit eingehen und stattdessen versuchen, uns zu vertragen, den Streit freundschaftlich zu lösen.

- Wann können wir hilfsbereit sein? Wenn wir z.B. für die hilfsbedürftige Nachbarin einkaufen gehen oder ... ihnen fällt sicherlich dazu noch vieles mehr ein.

Für mich ist klar: Obwohl der hl. Nikolaus schon vor langer Zeit gestorben ist, kann uns sein Leben und Handeln als Korrektiv für unser eigenes Leben dienen.

Ihr Pastor Rainer Hoffmann, Drebber