am 1. August 2020
Es steht zwei 2:1 für Gott. Das jedenfalls meint ein britischer Physiker. Der hat mit Hilfe einer alten mathematischen Theorie ausgerechnet: die Wahrscheinlichkeit, dass es Gott gibt, liegt bei 67 Prozent.
In seine Berechnungen hat der Naturwissenschaftler die Faktoren Gut und Böse, Wunder und übernatürliche Erscheinungen, das Leiden und den freien Willen des Menschen einkalkuliert. Daraus ergibt sich die erstaunlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass Gott tatsächlich existiert. Und was fange ich damit an?
Denn ob ich die Frage nach der Existenz Gottes mit Ja oder mit Nein beantworte - entscheidend ist doch nur, ob dieses Ja oder Nein Folgen für mein Leben hat. Der jüdische Denker und Religionsphilosoph Martin Buber hat es für mich wunderbar ausgedrückt: „Wenn dich jemand um Hilfe bittet, dann sollst du ihm nicht antworten: »halte dich an Gott, der wird dir schon helfen«, sondern dann gibt es nur einen, der helfen kann, als gäbe es überhaupt keinen Gott: du selbst.”
Ich muss Gott überhaupt nicht berechnen. Aber ich kann an ihn und seine Existenz glauben und dann ist Gott da: zu 100 Prozent!