am 6. Januar 2024
Countdown, Sekt, Feuerwerk – das neue Jahr, da ist es! Grundsätzlich kann ich mich sehr darüber freuen, dass ein neues Jahr beginnt, ein neues Jahr, das vieles bereithält, eine neue Jahreszahl, die mit Erinnerungen verknüpft wird, ein Jahr, für das ich Pläne schmieden kann. Ein neues Jahr, in dem ich den ein oder anderen Neubeginn wage oder das ein oder andere auch einfach genau so weitermache wie bisher, vollkommen unbeeindruckt von einer neuen Jahreszahl oder gerade deswegen und trotzdem voller Überzeugung. Manchmal da denke ich rundum den Jahreswechsel auch: auch der 1.1. ist ein neuer Tag wie jeder andere, es beginnt einfach nur eine neue Woche, ein neuer Monat. Und manchmal da tut es mir auch gut, einmal durchzuatmen, mich von der Flut an Neujahrsvorsätzen nicht stressen zu lassen und mir zu sagen: mein neuer Abschnitt für etwas kann immer beginnen, vielleicht wird es der 15. Januar oder der 20. Februar oder…, es kann jeder Tag sein.
Aber eine Sache, die mag ich sehr am 1.1. und den darauffolgenden Tagen: dass fast jede Kontaktaufnahme, jedes Telefonat, jede Mail mit so vielen guten Wünschen für dieses Jahr, für die kommende Zeit beginnt. Ich könnte jeden Monat, jede Woche damit beginnen. Wie schön ist das, sich gegenseitig alles Gute, Gesundheit, Glück, Zufriedenheit, einfach all das Gute, das ich mir denken kann, zu wünschen?
Und da, finde ich, reiht sich die Sternsingeraktion, die an diesem Wochenende stattfindet, einfach wunderbar ein. Im Rahmen der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder machen sich Kinder und Jugendliche rundum den 6. Januar auf den Weg, um Spenden für Kinder weltweit zu sammeln. Und sie tun noch etwas: sie gehen von Tür zu Tür und segnen die Wohnungen, Häuser und Menschen, die sie dort treffen. Segnen, das heißt auch, Gott um all das Gute, das ich mir denken kann, für jemanden bitten und es einem Menschen zusprechen und wünschen. Wie schön, dass sich nicht nur hier bei uns, sondern an ganz vielen Orten Kinder und Jugendliche mit diesem Anliegen auf den Weg machen und den Segen in so viele Häuser und Wohnungen tragen. Und auch wenn Sie nicht persönlich von den Sternsinger*innen besucht werden, vielleicht sehen Sie am Samstag oder Sonntag Sternsinger*innen mit Umhang, Krone und Stern durch die Straße gehen oder fahren: Fühlen Sie sich gerne gesegnet, bestärkt, ermutigt für diesen Tag, diese Woche, diesen Monat oder dieses Jahr. In diesem Sinn alles Gute und Gottes Segen für Sie!
Jana Wilde, Pfarreiengemeinschaft Barnstorf – Diepholz -Sulingen