am 4. Februar 2023
Zu Beginn eines jeden Jahr bringen an vielen Orten die Sternsingerinnen und Sternsinger den Segen Gottes zu den Menschen. Und auch das Jahr über gibt es viele Anlässe, um den Segen Gottes zu bitten – egal ob in der Kirche, zuhause oder an anderen Orten.
Rund um den Gedenktag des Bischofs Blasius (3. Februar) wird in vielen katholischen Gemeinden zum Blasiussegen eingeladen. Charakteristisch für die damit verbundene Zeichenhandlung sind zwei brennende Kerzen, die gekreuzt gehalten werden. Während das Licht ganz allgemein auf die Gemeinschaft mit Jesus Christus, dem Auferstandenen und auf seine schützende Nähe verweist, bringen die Segensworte ins Wort, was den Blasiussegen kennzeichnet: die Sehnsucht des Menschen nach Gesundheit und Heil. Der Fokus auf Halskrankheiten ist dabei nicht magisch zu verstehen: Gott heilt, woran wir schwer zu schlucken haben.
Heute gehen wir in eine Apotheke oder Arztpraxis, wenn wir krank sind. Wozu also der Blasiussegen? Dieser wie auch andere Formen des Segens machen deutlich, wie sehr wir Menschen von Gott gesegnet sind – auch durch eine gute Medizin. Glaube und Naturwissenschaft widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich. Ich darf dankbar sein für viele Naturgesetze und Forschungen, die lebensfördernd nutzbar gemacht werden können.
Die Konsequenz ist dann eine Segensform, in dem Dank, Bitte und Segen für Gottes Schöpfung gerade im Hinblick auf Krankheit und Heilung sowie die damit zusammenhängenden Berufsfelder miteinander verbunden werden.
Barmherziger Gott, wir bitten dich,
sei allen Frauen und Männern nahe, die in Gesundheitsberufen
und in der Forschung den Menschen dienen.
Hilf uns, mit unserer Gesundheit sorgsam umzugehen
und zu helfen, wenn andere krank sind.
Bewahre uns in diesen Tagen vor Krankheiten,
damit wir stets mit unserer Stimme dich loben
und deine Frohe Botschaft weitersagen können.
So dürfen wir immer wieder den Zuspruch Gottes erfahren: Du bist gesegnet!
Ansgar Stolte
Pfarreigemeinschaft Barnstorf, Diepholz, Sulingen