Verabschiedung von Diakonin Sina Bramlage am Sonntag in St. Nicolai-Kirche Diepholz
Diakonin Sina Bramlage verlässt den Kirchenkreis Grafschaft Diepholz. „Die Entscheidung fiel mir schwer, denn ich hatte eine wirklich tolle Zeit hier. Aber es zieht mich in meine Heimat zurück“, erklärt die 26-Jährige. Ab 1. Oktober wird sie eine Stelle im Kreisjugenddienst im Oldenburger Münsterland übernehmen. „Das ist die Region, wo ich selbst als Ehrenamtliche in der Jugendarbeit unterwegs war, wo meine Familie lebt und wo ich mich zuhause fühle.“
Am kommenden Sonntag, 22. September, verabschiedet sich Sina Bramlage in einem Gottesdienst um 15 Uhr in der St. Nicolai-Kirche in Diepholz. „Ich bin kein Fan von Abschieden und traurigen Worten, sondern von freudigen Rückblicken. Darum wollen wir einfach einen schönen Nachmittag zusammen verbringen, singen und beten und uns an die vielen gemeinsamen Abenteuer und schönen Begegnungen erinnern und im Anschluss bei einem Snack und einem kühlen Getränk auf die guten Erinnerungen anstoßen. Ich würde mich freuen, viele bekannte Gesichter zu sehen.“
Sie blicke zurück auf eine aufregende Zeit voller Projekte, Herausforderungen und neuer Erfahrungen, erzählt Sina Bramlage. „Im Kirchenkreisjugenddienst habe ich sehr gerne mit meinem Kollegen Lucas Jakobus zusammengearbeitet. Wir haben das Programm gestaltet und gemeinsam mit einem Team von Ehrenamtlichen die Juleica-Ausbildung, tolle Kurse und Workshops angeboten und viele neue Ehrenamtliche ausgebildet. Ein spannendes Projekt war auch unser ,Escape Game‘ für Konfis, mit dem wir durch die Gemeinden gefahren sind. Auch bei unserer Kinderfreizeit in den Sommerferien und der Jugendfreizeit nach Kroatien habe ich viele schöne Momente mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erlebt.“
Prägend sei auch die Mitarbeit im Kirchenkreis-Projekt „Ankerzeit“ für junge Erwachsene für sie gewesen. „Zusammen meinen Kolleginnen Juliane Worbs und Rielana Sundermeier habe ich eine Freizeit für junge Erwachsene an die Nordsee angeboten. Das ,Kneipengeflüster‘, ein Stammtisch für junge Erwachsene, der einmal im Monat quer durch den Kirchenkreis getingelt ist, hat mir große Freude bereitet. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt, Pläne geschmiedet, ein Netzwerk aufgebaut und mich fortgebildet“. Und auch die Erarbeitung des Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis sei ihr ein großes Anliegen gewesen.
„All diese Erfahrungen, Abenteuer und Begegnungen werde ich in guter Erinnerung behalten“, meint die 26-Jährige.
Miriam Unger