Thomas Blum (51) aus Sulingen unternimmt gern was mit Freunden, geht raus, fährt Rad – und wird am 1. September in der Sulinger Kirche als Lektor eingeführt
Ich komme gebürtig aus Sulingen, habe eine Zeit lang im Landkreis Rotenburg gewohnt und bin jetzt seit einigen Jahren wieder zurück in meiner Heimat. Ich arbeite in der IT als Systembetreuer, sitze also beruflich den ganzen Tag irgendwo drinnen. Darum freue ich mich, wenn ich in meiner Freizeit draußen sein kann. Ich fahre gern mit dem Rad oder gehe eine Runde zu Fuß. Außerdem bin ich gern mit meinen Freunden zusammen – spielen, erzählen, lachen, das Übliche halt. Zur Kirche bin ich in meiner Konfirmandenzeit gekommen. Unser damaliger Pastor, Burkhard Merhof, hat uns seinerzeit vorgeschlagen, mal zum Jugendkreis zu gehen. Das hat mir sehr gefallen und ich bin dabeigeblieben. Seitdem ist die Kirche – mal mehr, mal weniger aktiv – Bestandteil meines Lebens.
Nach meiner Rückkehr nach Sulingen war dann Ernst Funck maßgeblich daran beteiligt, dass ich in der Gemeinde wieder neu Fuß gefasst habe. Er hat mich in seinen Hauskreis eingeladen und mich schließlich auch ermutigt, die Ausbildung zum Lektor zu machen.
Ich bin 2022 in den Kirchenvorstand in Sulingen nachgerückt und kam direkt zu der Ehre, das Grußwort des Kirchenvorstands zur Konfirmation sprechen zu dürfen. Glücklicherweise habe ich es vorher noch gegenlesen lassen, denn ich bekam die Rückmeldung, dass das ja eher eine Predigt sei als ein Grußwort. Daraufhin hat Juliane Worbs, unsere Pastorin, mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mich zum Lektor ausbilden zu lassen. Ich bin damit eine Weile mit dem Gedanken schwanger gegangen. Und dann war es eben Ernst Funck, der mich auch darauf ansprach. Sodass ich dachte: „Wenn das jetzt zwei Mal unabhängig voneinander an Dich herangetragen wird, dann solltest Du dem Ruf doch folgen.“
Am 1. September um 11 Uhr führt Superintendent Marten Lensch mich in der Kirche in Sulingen ins Amt ein – zusammen mit Ulrike Glindemann, mit der ich die Ausbildung machen durfte.
Ich glaube, von den Gottesdiensten, an denen ich bisher mitwirken durfte, habe ich selbst am allermeisten profitiert. Die nähere Beschäftigung mit den Bibeltexten und Lesepredigten rührt mich selber an und stärkt meine Beziehung zu Jesus. So bin ich sehr dankbar, dass ich das machen und mit der Gemeinde Gottes Liebe im wahrsten Sinne des Wortes feiern darf.
Ich wünsche mir, dass ich meine Freude und Begeisterung über Jesus transportieren kann. Dass das so rüberkommt, wie ich es für mich empfinde.
Thomas Blum