Ephoralsekretärin Monika Terfloth geht in den Ruhestand / Verabschiedung am 14. April
Seit 29 Jahren ist sie das Herz, der Eingang und das Koordinationszentrum der Superintendentur. Anfragen, Daten, Termine, Informationen und die unterschiedlichsten organisatorischen Arbeiten laufen bei ihr ebenso zusammen wie das Wissen über Hintergrundentscheidungen, Personalia und persönliche Geschichten, Freuden und Probleme der Haupt- und Ehrenamtlichen.
An welcher Stelle im Kirchenkreis man auch fragt – für niemanden wird so oft der Begriff „meine Lieblingskollegin“ verwendet wie für Monika Terfloth. Egal, wie voll der eigene Schreibtisch ist und welche gewichtigen Themen bei ihr selbst gerade im Hintergrund sein mögen – die 66-Jährige kümmert sich. Zuverlässig, schnell, diskret und immer mit einer unverwechselbaren Freundlichkeit.
Auch wenn viele im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz es gar nicht gerne hören möchten: In diesem Jahr geht Monika Terfloth als Ephoralsekretärin in den Ruhestand. Am 31. Januar ist offiziell ihr letzter Arbeitstag. Inoffiziell ist sie noch bis Ende März da, arbeitet ihre Nachfolgerin Silke Emker ein und unterstützt in der Suptur. Am 14. April wird sie dann aber endgültig verabschiedet – um 15 Uhr in der Nicolai-Kirche in Diepholz.
Wie blickt sie selbst auf ihre Arbeit im Kirchenkreis zurück, auf „ihre“ Superintendenten und auf das, was jetzt kommt? Das alles erzählt sie in unserem Abschiedsinterview.
Liebe Monika Terfloth, als Ephoralsekretärin wussten Sie Personalien und Probleme, Interna und Intimes aus dem Kirchenkreis meist als erste. Was schätzen Sie, wie viele Geheimnisse Sie in Ihrer Zeit in der Superintendentur bewahrt haben?
Oha! (lacht) Ich habe nicht mitgezählt, aber es waren schon sehr, sehr viele in 29 Jahren …
Wie war Ihr Lebensweg? Und wie sind Sie Ephoralsekretärin geworden?
Ich bin in Diepholz geboren, in Wetschen aufgewachsen und habe nach der Schule in Osnabrück mein Examen als Arzthelferin gemacht. Ich habe zunächst in einer Allgemeinarzt-Praxis in Diepholz gearbeitet, dann meinen Mann kennengelernt und zwei Kinder bekommen, die heute erwachsen sind. Nach der Familienzeit habe ich im Diepholzer Krankenhaus in der Endoskopie angefangen. Dort habe ich das Büro geleitet, aber auch Blutabnahme und Bronchoskopien gemacht, und ich war an sämtlichen endoskopischen Untersuchungen beteiligt, wie Magen-Darm-Spiegelungen und Bronchoskopien. Dann stieß ich auf die ausgeschriebene Stelle als Kirchenkreissekretärin. Am 1. Januar 1995 habe ich angefangen.
Ganz ehrlich: Haben Sie damals gedacht, dass Sie so lange in der Suptur in Diepholz arbeiten würden?
Ich hab schon gehofft, dass ich bis zum Ruhestand bleiben könnte. Damals fühlte man sich mit 36 ja schon relativ alt, und das Wechseln von Arbeitsstellen war noch nicht so flexibel, wie es heute ist.