Sina Bramlage beginnt am 1. September als Diakonin im Kirchenkreisjugenddienst
KIRCHENKREIS (miu). Sina Bramlage (23 Jahre) aus Lohne fängt am 1. September als Diakonin im Kreisjugenddienst des Kirchenkreises Grafschaft Diepholz an. Sie stellt sich selbst vor:
„Hallo, mein Name ist Sina Bramlage. Ich wurde im Dezember 1999 in Vechta geboren, bin in Visbek aufgewachsen, habe in Vechta Abitur gemacht und danach in Hannover Religionspädagogik und Soziale Arbeit studiert. Seit August 2022 absolviere ich mein Integriertes Berufsanerkennungsjahr im Kirchenkreis Diepholz – in der St.Nicolai-Kirchengemeinde und in der Schulsozialarbeit an der Jahnschule in Diepholz.
Ich wohne zusammen mit meinem Partner in Lohne. In meiner Freizeit treffe ich mich viel mit Freund*innen, gehe gerne spazieren und höre Musik. Ich liebe Klamotten mit Streifen und – das mag jetzt vielleicht komisch klingen – kann mich am besten entspannen, wenn ich aufräume und dabei einen spannenden Podcast höre.
Ich hatte schon in meiner Kindheit viele Kontaktpunkte mit Kirche, denn ich komme aus einem sehr katholisch geprägten Dorf. Ich war im katholischen Kindergarten, in der Mädchengruppe und Landjugend - und sogar auf einem katholischen Mädchen-Gymnasium. Aber ich habe mich schon immer für die evangelische Kirche begeistert. Meine Familie väterlicherseits ist katholisch, die meiner Mutter evangelisch. Mein Papa sagt immer, dass ich „evantholisch“ aufgewachsen bin.
Ich ging zum Kindergottesdienst in unserer Gemeinde, dann ging‘s weiter mit Kinderchor und Konfirmand*innenunterricht. Danach habe ich angefangen, mich ehrenamtlich im Kindergottesdienst-Team und auf Konfirmand*innenfreizeiten zu engagieren. Nach meiner Konfirmation habe ich die „JuLeiCa“-Ausbildung gemacht und als Gruppenleiterin bei vielen Freizeiten und Aktionen mitgemacht. Die Evangelische Jugend ist schnell zu meinem Hobby geworden, und ich war begeistert davon, was wir im Team alles auf die Beine gestellt haben. Irgendwann bin ich spätabends von einem Vorbereitungstreffen nach Hause gekommen und habe meiner Mutter auf dem Weg vom Badezimmer ins Bett von unseren ganzen Plänen und Projekten erzählt. Ich war so Feuer und Flamme für die Jugendarbeit, dass ich sogar mit Zahnbürste im Mund noch weitererzählte. Meine Mutter musste lachen und fragte, ob ich dieses Hobby nicht einfach zu meinem Beruf machen will. Von dem Moment an stand für mich mein Weg fest: Ich will Diakonin werden!
Als Kind und Jugendliche waren die Diakon*innen im Kreisjugenddienst für mich immer Anlaufstelle für all meine Themen und Ideen. Ich habe es genossen, mit dem Team an Projekten zu arbeiten, Neues auszuprobieren und Herausforderungen anzunehmen. Als ich jetzt von der Stelle im Kreisjugenddienst des Kirchenkreises Diepholz gehört habe, da habe mir ausgemalt, wie es wohl sein würde, selbst so eine Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Projekte planen, Jugendpolitik mitgestalten, Gemeinschaft erleben…
Und ich freue mich sehr, neben der Jugendarbeit auch im Projekt „Ankerzeit“ die Arbeit mit jungen Erwachsenen im Kirchenkreis mitgestalten zu dürfen. Ich bin ja selbst genau in dieser Altersgruppe und gespannt auf die Projekt-Ideen, die wir im Team entwickeln werden. Mich interessieren die Vielfältigkeit der Aufgaben und die Freiräume in der Gestaltung. Aber mir ist es auch ganz wichtig, dass unsere Zielgruppen im Vordergrund stehen - dass sich Jugendliche und junge Erwachsene selbst beteiligen und Kirche aktiv mitgestalten.
Ich freue mich darauf, die Freizeiten, Fortbildungen und Projekte weiterzuführen, die bereits eine Tradition im Kirchenkreisjugenddienst haben und gut angenommen werden. Aber ich habe auch Lust, bestehende Strukturen zu überdenken und neue Aktionen ins Leben zu rufen. Mein Traum wäre es, mal mit einer Gruppe nach Israel zu reisen und auf den Spuren Jesu unterwegs zu sein.
Ich werde jedenfalls mit großer Begeisterung an die Arbeit gehen, weil ich hier wirklich mein Hobby zum Beruf machen darf. Und ich bin davon überzeugt, dass wir eine Perspektive für die Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bieten und gemeinsam in Kirche etwas verändern können. Dazu braucht es aber natürlich nicht nur eine Diakonin mit irgendwelchen Eigenschaften, die dieses Arbeitsfeld liebt – es braucht vor allem motivierte, junge Ehrenamtliche, die sich mit ihren eigenen Ideen und Wünschen einbringen. Ich freue mich auf alle, die Lust haben und mit mir Jugendarbeit gestalten wollen.“
Kontakt: Sina Bramlage, Mail: sina.bramlage@evlka.de, Telefon: 0151-10544552
Miriam Unger