Top-Team aus unserem Kirchenkreis: Wer ist, wie tickt und was beschäftigt den Gesamtkirchenvorstand Ströhen-Wagenfeld?
STRÖHEN-WAGENFELD (miu). Offenheit, Teamfähigkeit und eine gute Gesprächskultur – das macht den Gesamtkirchenvorstand Ströhen-Wagenfeld aus. Nach jahrelanger Zusammenarbeit als Arbeitsgemeinschaft haben sich die beiden Kirchengemeinden Anfang 2023 zusammengeschlossen. Die Sitzungen dauern natürlich nun etwas länger, aber alle sagen unisono: Es war eine gute Entscheidung. Warum, das erzählt Ihnen unser heutiges „Top-Team“ am besten selbst:
Wir sind…
… der Gesamtkirchenvorstand der Gemeinden Ströhen und Wagenfeld. Dazu gehören: Timo Friedhoff (44 Jahre, Forstwissenschaftler aus Wagenfeld), Rose Miksch (70, Rentnerin aus Ströhen), Udo Feußahrens (57 Jahre, Landschaftsgärtnermeister aus Wagenfeld), Michael Schröder (53, Kaufmann aus Ströhen), Iris Rathje (45, Altenpflegerin aus Wagenfeld), Iris Immoor (59, Hauswirtschafterin aus Ströhen), Friedrich Hage (73, Landwirt aus Wagenfeld), Diana Urban (45, medizinische Fachangestellte aus Ströhen), Hanna Albers (66, Rentnerin aus Wagenfeld), Monika Horstmann (61 Jahre aus Ströhen), Kerstin Klein (56, Verwaltungsfachangestellte aus Wagenfeld), Edith Steinmeyer (62, Pastorin aus Wagenfeld), Ute Tödtemann (67, Rentnerin aus Wagenfeld), Anke Wiegmann (61, selbständige Leiterin einer Altenpflegeeinrichtung aus Wagenfeld), Anne Scheland (65, Rentnerin aus Wagenfeld); Vorsitzender ist Pastor Michael Steinmeyer (62 Jahre aus Wagenfeld), Stellvertreter Heinrich Gärtner (68 Jahre, Rentner aus Ströhen).
Was uns auszeichnet…
… ist unsere Art, uns auszutauschen, miteinander umzugehen und zusammenzuarbeiten. Wir sind seit Anfang des Jahres eine Gesamtkirchengemeinde. Das war für uns ein logischer Schritt. Ströhen und Wagenfeld bilden schon fast seit 20 Jahren eine Arbeitsgemeinschaft, und die Felder, auf denen wir zusammenarbeiten, sind immer mehr geworden: Bei der Tafel, beim Gospel- und Posaunenchor, bei der Arbeit mit Konfis, beim gemeinsamen Gottesdienstplan… An vielen Stellen ging es weit über das hinaus, was wir seinerzeit schriftlich vereinbart haben. So war es nur folgerichtig, eine Gesamtkirchengemeinde mit einem Kirchenvorstand und einem Haushalt zu gründen. In unseren gemeinsamen Sitzungen ging es von Beginn an sehr wertschätzend zu. Wir können gut zusammenarbeiten, sind engagiert und kreativ. Es läuft wirklich sehr gut mit dem Gesamtkirchenvorstand für die beiden Gemeinden!
Die größten Veränderungen, wenn zwei verschiedene Gemeinden zu einer Gesamtkirchengemeinde werden …
… ist natürlich, dass man sich in einem großen Gremium mit so vielen Mitgliedern erst mal stärker disziplinieren muss. Der Austausch nimmt mehr Zeit in Anspruch, weil ja Themen von zwei Ortskirchengemeinden zu besprechen sind. Und auch in der Verwaltung hat sich gezeigt, dass nicht alles einfacher wird. Ein Beispiel: Nach wie vor arbeiten wir an unseren zwei Standorten mit je einem Büro und je einer Mitarbeiterin, die dort für die Gemeindeglieder erreichbar ist. Allerdings sind wir verpflichtet – und das wussten wir vorher nicht - unsere Kirchenbücher zentral an einer Stelle zu führen. Anderes Beispiel: Post aus dem Kirchenamt landet jetzt generell im Wagenfelder Büro, auch wenn sie die Ortskirchengemeinde Ströhen betrifft…
Was uns als Kirchenvorstand gerade am meisten beschäftigt, ist…
... die Vorbereitung auf die KV-Wahl 2024. Die Suche nach neuen Kandidat*innen ist mühsam. Obwohl wir wirklich gut zusammenarbeiten und uns verstehen, wollen nach derzeitigem Stand in Ströhen nur ein oder zwei von sechs Kirchenvorsteher*innen wieder zur Wahl antreten. Und in Wagenfeld drei oder vier von neun. Der Findungsausschuss macht sich nun auf die Suche, um neue Kandidat*innen zu finden. Wir hoffen auf jüngere Personen, die uns vielleicht einen anderen Blick auf die Generationen der Zukunft werfen lassen. Das Ansprechen ist dann eigentlich nur ein zeitliches Hindernis…
Was an der KV-Arbeit am allermeisten Spaß macht…
…. ist das gemeinsame Gestalten und Leben in unserer Gesamtkirchengemeinde. Die unterschiedlichen Menschen kennenzulernen. Trotz – oder gerade wegen – der Unterschiede kommen immer gute Ergebnisse zustande, die von ALLEN KV-Mitgliedern mitgetragen werden können.
Was die KV-Arbeit für uns schwierig macht…
… sind gesetzliche Vorgaben, IT und Fortbildungen neben der eigenen Berufstätigkeit.
Welche Projekte uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden…
… sind der grundsätzliche Mitgliederschwund und daraus resultierende fehlende Finanzen. Die Notwendigkeit von vermehrter Mitarbeit durch Ehrenamtliche, aber häufig weniger Bereitschaft dazu. Und eine große Herausforderung in der nächsten Amtszeit wird zweifellos auch die Neubesetzung der Pfarrstelle(n) nach der Pensionierung von Edith und Michael Steinmeyer. Das wird voraussichtlich im Sommer/Herbst 2027 sein.
Miriam Unger