... aber Horst Busch wollte doch lieber Gemeindepastor werden. Am 22. Januar wird er ins Pfarramt Mellinghausen-Siedenburg eingeführt
MELLINGHAUSEN (miu). Die Vakanz in der Kirchen- und Kapellengemeinde Mellinghausen-Siedenburg ist vorbei. Der Kirchenvorstand freut sich, dass die halbe Pfarrstelle jetzt endlich wieder fest besetzt werden kann. Und der neue Gemeindepastor ist kein Fremder: Horst Busch hat in den vergangenen Monaten bereits die Vakanz-Vertretung in Mellinghausen/Siedenburg übernommen. Er war bisher Springerkraft im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz. Und eigentlich war er auch gerne Springer, nur temporär gebunden und nicht fest in einer Gemeinde. Aber die Zusammenarbeit klappte gut, die Chemie stimmte zwischen ihm, der Gemeinde, dem Kirchenvorstand und auch mit den Kolleg*innen in der Region Sulinger Land. Sodass sich alle Seiten einig waren: Am Sonntag, 22. Januar, wird Horst Busch nun offiziell als Gemeindepastor von Superintendent Marten Lensch in sein Amt eingeführt. Um 15 Uhr in der Johannes-der-Täufer-Kirche Mellinghausen.
Aufgewachsen in Rehburg-Loccum, machte Busch nach dem Abitur in Nienburg zunächst Zivildienst im Lutherstift in Falkenburg. Das Theologie-Studium führte ihn nach Tübingen und Heidelberg, das Vikariat wieder zurück in Heimatnähe, nach Hannover-Laatzen. Als Pastor arbeitete er dann in der Kirchengemeinde Kirchwalsede, anschließend in den Rotenburger Werken, einer diakonischen Einrichtung für Menschen mit geistigen Behinderungen. Schließlich folgten Pfarrstellen in Horneburg und Fischerhude, bevor er vor vier Jahren in den Kirchenkreis Grafschaft Diepholz kam.
Der 57-Jährige mag das Landleben. Er verbringt gerne Zeit mit seiner Familie – seine Frau arbeitet als Lehrerin im Raum Hude, die gemeinsamen Kinder Isabella und Felix sind sieben und vier Jahre alt. In seiner Freizeit spielt er Gitarre. Und das so gut, dass die Option, Berufsmusiker zu werden, anfangs eine echte Alternative war.
Die Kirchengemeinde Mellinghausen-Siedenburg ist froh, dass er sich damals dann aber doch für die Theologie entschieden hat. Und auch „für mich ist es ein Traumberuf, Pastor zu sein“, betont Horst Busch. „Die Arbeit ist vielfältig, facettenreich und kreativ. Man hat viel mit Menschen zu tun, und das ist mir wichtig.“ Seine Gitarre wird natürlich weiterhin bei vielen Gelegenheiten und in Gottesdiensten zum Einsatz kommen.
So bald wie möglich möchte Horst Busch nun eine Dienstwohnung in Mellinghausen-Siedenburg beziehen. Bis dahin ist er aber auch gut erreichbar in seinem Dienstzimmer im Gemeindehaus Mellinghausen, per E-Mail (horst.busch@evlka.de) oder Telefon (0171/6829770).
„Ich freue mich auf diese Aufgabe“, sagt der Pastor. „Auf die Zusammenarbeit mit den Menschen in Mellinghausen-Siedenburg und im Sulinger Land. Und auf viele spannende Begegnungen und Gespräche.“
Miriam Unger