Regionalbischof Friedrich Selter ordiniert Hendrik Hundertmark als Pastor in Lemförde
LEMFÖRDE. Die Berufsentscheidung fiel während des Lehramtsstudiums, als Hendrik Hundertmark neben einem Schulpraktikum noch eins in einer Kirchengemeinde absolvierte. Statt im Klassenraum vor Schülern steht der 30-Jährige ab sofort in der Martin-Luther-Kirche in Lemförde als Pastor vor „seiner“ ersten Gemeinde. Die Ordination – seine Segnung und Sendung in das Amt – nahm Regionalbischof Friedrich Selter bei strahlend blauem Himmel vor.
Selter dankte zunächst allen, die in der Vakanz-Zeit, seit Lemfördes ehemaliger Pastor Eckhart Schätzel in den Ruhestand getreten ist, „die Gemeinde am Laufen gehalten“ hatten. Dann wandte er sich an den jungen Nachfolger. „Ihr Ordinationsspruch passt gut zu Ihnen und Ihrer offenen und unbefangenen Art. Er steht in Markus 9, 23 und lautet: ‚Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt‘.“
Bereits während der Vikariatszeit – der praktischen Ausbildung zum Pastor – habe sich Hendrik Hundertmark schnell vom „Lehrling zum Meister gemausert“ und seine Doppelqualifikation als Pädagoge und Theologe in beeindruckender Weise eingebracht, u.a. bei der „KU4“-Arbeit. Bei seinem Abschied sei wohl manche Träne geflossen, wusste Regionalbischof Selter und nickte den Gästen in der Kirche zu. Aus Hundertmarks bisherigen Gemeinden Engelbostel und Schulenburg war eine große Fangemeinde zur Ordination des jungen Pastors nach Lemförde gekommen.
Auf seine erste Gemeinde in Eigenverantwortung als Pastor freut sich Hendrik Hundertmark. Und umgekehrt. „Ich habe mir eine vielfältige, lebendige Gemeinde gewünscht und bin hier einem engagierten Kirchenvorstand und einer Gemeinde mit großem Ehrenamtlichen-Team begegnet. Da habe ich gerne gleich zugesagt“, so der 30-Jährige, dem die Arbeit im Team wichtig ist.
Vor allem das Ausprobieren neuer Gottesdienstformate liegt Hundertmark. Das Angebot „Pray & Grill“ hat es ihm besonders angetan: „Eine kurze Andacht, und im Anschluss wird gemeinsam gegrillt, bevor man mit dem Segen auseinander geht. Das hat mal ganz andere Menschen angesprochen. Sowas finde ich gut und könnte mir so auch gut in Lemförde in den Sommermonaten vorstellen.“