Notfallseelsorge

Es gibt Schicksalsschläge im Leben von Menschen, danach ist nichts mehr, wie es mal war. Es bricht eine Welt zusammen: Ein tödlicher Verkehrsunfall. Die misslungene Reanimation des langjährigen Ehepartners. Die Nachricht vom plötzlichen Tod der Eltern. Der Suizid des erwachsenen Kindes.

Nichts kann geheilt, nichts wieder gut gemacht werden. Kein Trost hilft in diesem Moment. Was wir machen können, ist beistehen und die Situation mit aushalten. Den Menschen Halt geben, wenn nichts mehr sie hält. Dafür stehen, dass das Leben weiter geht. Sie ein wenig Orientierung wiederfinden lassen. Die Organisation der ersten notwendigen Schritte anregen. Ihre Wut und ihre Klage vor Gott bringen.

Eine(r) von über zwanzig Pastorinnen und Pastoren und ein Diakon unseres Kirchenkreises ist über die Rettungsleitstelle des Landkreises Diepholz rund um die Uhr immer erreichbar. Der Dienst ist an 24 Stunden pro Tag 365 Tage im Jahr für die Rettungskräfte und die Polizei abrufbar. Andere sind im Hintergrund, falls bei einem größeren Schadensereignis mehr Seelsorge gebraucht wird.

Menschen in Notlagen beizustehen ist Teil des Auftrags der Nächstenliebe, die Christus uns gegeben hat. Am Beispiel des barmherzigen Samariters ist uns deutlich gemacht, was das heißt: Unser Nächster ist derjenige, der in unserer Nähe in Not geraten ist und Hilfe braucht, unabhängig von Konfession und Nationalität. Ihm gilt es, die Hilfe zu geben, die er zum Überleben braucht. Dazu gehört seelischer Beistand.

Ansprechpartnerin ist Pastorin Gesa Junglas. Sie ist Organisatorin der Notfallseelsorge im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz und Beauftragte für Notfallseelsorge im Sprengel Osnabrück. 

Beauftragte

Gesa Junglas